Hallo, ihr da draußen,
ich hoffe, euer Jahr hat gut angefangen, ich habe gleich in der ersten Januar Woche die Nachricht erhalten, daß die Abendzeitung München mir den „Stern“ für die beste Popmusik 2005 gegeben hat. Das hat mich doch sehr gefreut, einmal nicht nur für „weibliche“ Popmusik oder für „deutsche“ Popmusik zu stehen, sondern allgemein für alle Popmusik (oder wie Andrea Rothaug, die bekannte Romanautorin von „Frierkind“, die 2003 eine Laudatio für mich gehalten hat, sagte: „Sie will auch die zweite Hälfte des Himmels“).
Und hier kommt der Text aus der Abendzeitung vom 24.12.2005:
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Stern des Jahres für Pop 2005: Bernadette La Hengst
Mit ihrem zweiten Solo-Album „La Beat“ (Trikont) ist Bernadette La Hengst eine Kombination aus gesellschaftspolitischen Betrachtungen und intimen Einblicken gelungen. Das sensible Geschick dieser Künstlerin lasst trotz der komplexen Themenstellung keinen trockenen Diskurs-Pop entstehen. Die aufregend mutige Musikmischung, die weltweit nach Ideen jagt und sich dabei einen ganz eigenen Charakter schafft, ist eine Utopie der Globalisierung.
Auf dieser CD verschmelzen elekronische Beats mit indischen Gesängen, mit koreanischer Straßenmusik. Kommerzielle Weltmusikphantasien aber macht Bernadettes hochindividuelle Entdeckerfreude vergessen: Ein Album über das Leben in einer rasant wachsenden Welt und die Anstrengung, sich menschenwürdig in ihr einzurichten.
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