8. Oktober 2008

Hallo,

ich freue mich sehr, daß nach fast einem Jahr Zusammenarbeit mit Till Müller-Klug und Wolfgang Schäubles säuselnder Stimme nun endlich unser neues Hörspiel „Der Innere Innenminister“ gesendet wird, und zwar am 28.10.2008 um 23 Uhr auf WDR1Live – Wiederholung auf WDR 3, 10.11., 23:05 Uhr.

Die Theaterversion, für die wir den Bremer Autoren- und Produzentenpreis bekommen haben, wird im nächsten Frühjahr in den Sophiensaelen/Berlin und u.a. im Jungen Theater Bremen aufgeführt.

Der Innere Innenminister – Hörspiel

von Bernadette La Hengst und Till Müller-Klug

3 bis 5 Prozent der Deutschen hören Stimmen. Das kann beängstigend sein oder auch tröstlich. Die Musikerin Bernadette La Hengst hört eine ganz bestimmte Stimme: die des deutschen Innenministers. Und das ist ziemlich anstrengend. Der innere Innenminister mischt sich beim Musikmachen ein, zettelt verfängliche Tischgespräche an und will politische Einsichten über die „linke Bewegung“ gewinnen.

Freiheit durch oder ganz ohne Sicherheit? Den obersten Schirmherrn der inneren Sicherheit im Kopf zu haben – da kann man ganz schön unsicher werden. Ist der Innenminister eine paranoide Halluzination oder testet er die Überwachungstechnologien von übermorgen? Ist es Zufall, das er ausgerechnet im Kopf der politisch engagierten Musikerin auftaucht, oder will er vom Gegner lernen?

Die Kunstfigur des inneren Innenministers ist zu 100 Prozent aus O-Tönen des aktuellen Amtsinhabers zusammengesetzt. Offizielle Verlautbarungen und politische Programmatiken werden zum künstlerischen Rohstoff. Im Dialog mit Bernadette La Hengst entzündet sich eine Diskussion, die bisher in keiner Talkshow Platz hatte. Eine rasante Verfolgungsjagd in den Zwischenräumen von Fiktion und sicherheitspolitischer Realität.

Text und Realisation: Till Müller-Klug und Bernadette La Hengst
Mit Claudia Wiedemer, Cornelius Schwalm, Malika Ziouech, Henrik Kuhlmann, Frank Willmann, Anne Hahn, Britta Steffenhagen
Dramaturgie: Isabel Platthaus

Gefördert von der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen

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Außerdem hier noch ein Artikel als Ankündigung für eine Ausstellung über Fast Weltweit, dem Label, bei dem ich in den 80er Jahren auf Kassetten-Samplern meine ersten Lieder veröffentlicht habe.

Stadt.Land.Pop
Popmusik zwischen Westfalen und Hamburger Schule
27. November 2008 bis 19. April 2009
Museum für Westfälische Literatur in Oelde Stromberg
www.kulturgut-nottbeck.de

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FW

PDF: Artikel Westfalenspiegel, 2008-5

 

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