7. Januar 2011

Liebe JahreswechslerInnen,

ich freue mich auf 2011. Und soll ich euch sagen, warum? Ich bin ein Riss, ich will durch Wände gehen … singt Kristof Schreuf – „Bourgois with guitar“ von Kristof Schreuf war meine Lieblingsplatte 2010. Oder wie hat mein Vater immer gesagt: Leg mal das Band ein mit dem schönen Liebeslied …

Also, wir wissen nicht, ob es die CD oder das Album als Format noch lange geben wird, aber so lange glaube ich noch daran und verschwende doch meine ganze Energie in wunderbare Theaterstücke und Musik, die dann nur ein Bruchteil von denjenigen hören und sehen werden, die sie vielleicht sonst auch nie hören würden. Aber es gibt Hoffnung: wer Die Zukunft noch nicht übergehört hat, ich plane mein neues La Hengst Album in diesem Jahr zu produzieren.

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Doch nun zum Hier und Jetzt: Mein aktuelles Theaterstück über den Mythos Deutschland erzählt von Angela Merkel als Märchenerzählerin. „Das Deutschlandmärchen“ hatte am 17.12.2010 in den Sophiensaelen Berlin Premiere. Und wir spielen es noch öfter. Kommt und seht selbst. Und hört die smashing Hits zur Krise: Wachstumsstop, Losbudenzauber und Happy End …

Deutschlandmärchen

Sophiensaele Berlin:
17. / 18. / 21. Dezember 2010
20. / 21. / 22. Januar 2011
Sophienstraße 18, 10178 Berlin
Kartenreservierung: www.sophiensaele.com oder (030) 283 52 66

FFT Düsseldorf:
16./ 18./ 19. März 2011
www.forum-freies-theater.de

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Deutschlandmärchen (2010)

Text und Regie: Till Müller-Klug und Bernadette La Hengst
Uraufführung: 17.12.2010 in den Sophiensaelen Berlin

Foto: Gerhard F. Ludwig

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Im Deutschlandmärchenpark begegnen sich politische Mythen und Grimmsche Märchenstoffe. In hochmodernen Fahrgeschäften erleben die Gäste die Fliehkräfte der sozialen Marktwirtschaft am eigenen Leib. Ein transhistorischer Märchenwaldexpress katapultiert sie durch 65 Jahre deutsche Nachkriegsgeschichte bis in eine ungewisse Zukunft. Wirtschaftswunder, fabelhafte deutsche Ingenieurskünste, Fußball- und Exportweltmeister treffen auf tapfere Schneider, Rattenfänger und vernachlässigte Mittelschichtsstieftöchter. Frau Holle glänzt als Pionierin der sozialen Selektion und Ludwig Erhard drückt seine Zigarre in das Tischleindeckdichtuch. Wann fährt der Knüppel aus dem Sack und auf wen hat er es abgesehen?

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Cabinet (2010)

Ein türkisch-deutscher Theaterbasar

Mai 2009 bis November 2010, Theater Freiburg und garajistanbul (Türkei)

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Helmut Kohl, Jan Ulrich und Marlene Dietrich sind in Deutschland allseits bekannt. Aber wie verhält es sich mit Turgut Özal, Bülent Ersoy oder Kemal Sunal? Das Theater Freiburg und die garajistanbul stellen je zehn deutsche und türkische Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens – Ikonen aus Politik, Unterhaltung oder den Medien – in den Mittelpunkt dieses Theaterprojektes.
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17. Oktober 2010

Liebe IntegrationsbeauftragtInnen,

nachdem man dieses schimme I-Wort ja nicht mehr aussprechen kann, und die deutsche Leitkultur wieder gefeiert wird, während den Muslimen anti-deutscher Rassismus vorgeworfen wird, möchte ich euch mit einem ganz besonderen Theaterprojekt beglücken, bei dem ich als Musikerin und Schauspielerin u.a. die transsexuelle türkische Sängerin Bülent Ersoy verkörpern werde.

Am 31.10. spiele ich zusätzlich noch ein La Hengst Konzert im Theater Freiburg. Kommt und bringt eure türkischen Freunde mit!

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CABINET – Ein türkisch-deutscher Theaterbasar

Theater Freiburg in Kooperation mit der garajistanbul
Gefördert durch den Fonds Wanderlust der Kulturstiftung des Bundes

29.10. bis 5.11.2010 20 Uhr Theater Freiburg
11.11. bis 14.11.2010 20 Uhr garajistanbul

Deutsche Künstler erkunden die türkische Realität in Istanbul, türkische Künstler erforschen Freiburg und Deutschland und entwickeln aus abenteuerlichen Begegnungen und Missverständnissen ein gemeinsames Stück. In diesem Cabinet, in dem türkische Countertenöre gegen deutsche Popsängerinnen antreten, Tänzer, Musiker und Schauspieler sich präsentieren, die Deutsche Türken und die Türken Deutsche sind, versuchen alle, eine gemeinsame Tagesordnung zu finden: Wer weist den Weg in eine (europäische?) Zukunft? Wer bringt die Menge zum Kochen?

Vom 29.10. bis zum 5.11. findet rund um »Cabinet« ein türkisches Festival im Kleinen Haus Theater Freiburg statt u.a. mit dem Tanz der Derwische, türkischen Schriftstellern wie Asye Kulin und Murat Uyurkulak, mit Konzerten, Diskussionen und Parties. Hoz geldiniz!

Von und mit Mustafa Avkiran, Övül Avkiran, Björn Bicker, Peter Kastenmüller, Michael Graessner, Shirin Aktemur, Viola Hasselberg, Selcuk Artut, Nuri Harun Ates, Anna Böger, Memet Fatih Genckal, Monica Gillette, Bettina Grahs, Bernadette La Hengst, Mihran Tomasyan

 

Güle Güle, Bernadette

8. Juni 2010

Der Sommer ist da,

und passend dazu das erste Video von DIE ZUKUNFT. Klappt die Laptops zusammen, lasst alles stehen und liegen. Lasst uns Drogen nehmen und rumfahren …

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Wir fahren ab Mittwoch wieder rum – DIE ZUKUNFT LIVE:

09.06.2010 München Rote Sonne
10.06.2010 Reutlingen Franz K
11.06.2010 Braunschweig Theaterforum Festival

06.08.2010 Kassel Arm
07.08.2010 Aschaffenburg Kommz Festival

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Außerdem gibt es noch mehrere Konzerte der Mädchenband „Girls’ Planet“, die ich im Januar 2010 in Essen Katernberg ins Leben gerufen habe. Hits! Hits! Hits! Wir haben eine Mission. Wir müssen den Planeten retten. Wir kommen um die Lage zu checken.

Das Premierenkonzert am letzten Samstag im Grillo Theater Essen war sehr euphorisch. Wir brauchen keine Casting Show, denn wir haben unseren eigenen Flow …

GIRLS PLANET LIVE:

12.06.2010 Essen Altendorf – 15-16 Uhr, Oberdorfstraße 55a, Deutschlandrundfahrt, live Sendung auf D-Radio Kultur und auf dem next generation Zukunftsfest in Altendorf
03.07.2010 Essen – 18 Uhr Konzert beim next generation Bergfest im Grillo Theater (CASA)
04.07.2010 Essen/Mülheim – 17 Uhr Konzert an der U-Bahn Station Eichbaum (U 18)

Kommt und bringt alle eure FreundInnen mit,

 

bis bald, Bernadette

Bernadette La Hengst, Knarf Rellöm und GUZ sind DIE ZUKUNFT!

satt.org, 6. Mai 2010 | Von Chistina Mohr

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Deutschland hat eine neue Supergroup: Bernadette La Hengst, Knarf Rellöm und GUZ sind DIE ZUKUNFT! Im Gegensatz zu all den namenlosen Casting-Kaspern haben unsere drei allerdings wirklich was zu bieten, und zwar nicht nur eine beeindruckende Pop-Vergangenheit.

Ursprünglich nur für einen Auftritt beim Ritchie-Records-Festival gegründet, waren sich Bernadette, Knarf und Guz schnell einig, dass die ZUKUNFT eine Zukunft haben soll.

Das Album “Sisters & Brothers” mixt die typischen Stilmerkmale der ProtagonistInnen, Martin Büsser beschreibt es im Presseinfo so: “Da ist der einzigartige Dance-Pop von Bernadette La Hengst, der Soul-Punk von Knarf Rellöm und der unverkennbare Valium-Rock’n'Roll von Aeronauten-Sänger Guz.” Tatsächlich könnte man sich eine deutschsprachige Band-Kombi nicht knackiger und kühner wünschen; politisches Bewusstsein tanzt mit Hedonismus auf dem Tisch, und Links-sein bedeutet bei der ZUKUNFT nicht, zum Lachen in den Keller zu gehen:

“Mittelstandsproblemcamp” bringt die Verhältnisse ironisch auf den Punkt (“Wir essen Bioprodukte, entspannen bei Ökowein, tanken Biosprit, ernähren uns bewusst …”), “Mein Baby ist immer glücklich mit mir” dagegen ist ein sehr poetisches, ganz ernst gemeintes Liebeslied; und “Die Zukunft als Party”, “Ich kann den Hit hören” und der Titeltrack grooven wie die Hölle, nein, wie DIE ZUKUNFT!

Hier ein Interview mit Bernadette La Hengst, Knarf Rellöm und GUZ:

 
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