Zu dieser Ideologiekritik kann man tanzen

Review zu „Machinette“

Junge Welt, 21. Mai 2008 | Von Reinhard Jellen

Das Problem der Gegenwart besteht unter anderem darin, daß sie noch nie das war, was sie meint, zu sein. Ihre Zukunft ergründet sich in Vergessenheit. Auf diesem Weg begleitet uns eine der liebsten Freundinnen, die Kunst. Diese dient der Revolu­tion, indem sie uns von bürgerlichen und linksradikalen Illusionen befreit oder und Mut für die richtige Sache macht. Und dann gibt es noch eine Kunst, die dazwischen liegt: Es ist die neue CD „Machinette“ von Bernadette La Hengst, die recht poppig, eklektizistisch, soulig, dubbig und überhaupt groovig daherkommt.

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Bernadette La Hengst: Machinette

satt.org, April 2008 | Von Christina Mohr

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Bernadette La Hengst ist ein Phänomen in Sachen Multitasking. Alle ihre Aktivitäten aufzuzählen, ist beinah unmöglich, umso schöner ist es, dass La Hengst neben Kunst-, Hörspiel- und Theaterprojekten Zeit und Muße für ein neues Album fand. „Machinette“ heißt es und präsentiert seine Schöpferin einmal mehr als vor Ideen schier überschäumende Elektro-Soul-Chansonette.

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8. Mai 2008

Liebe Sommermenschen,

mein erster Tourblock (Schnitzel/Spargel Tour 2008) ist vorbei, es hat sehr viel Spaß gemacht, die neuen Stücke kommen gut an, und meine Band und ich improvisieren und soulfunken, bis sich die Böden biegen.

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Hier gibt es einen euphorischen Konzertbericht aus Offenburg (Badische Zeitung, pdf, 600kB). Die Konzerte mit Fettes Brot waren auch durchaus gelungen, wir wurden nicht ausgebuht, teilweise sogar bejubelt, und die Brote selbst waren natürlich Gentlemen par excellence …

Und hier sind noch zwei schöne Artikel/Interviews:

Der Standard
satt.org

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Ein aktuelles Interview mit mir und der wunderbaren Mrs. Pepstein aus Leipzig gibt es am 20.5. ab 20 Uhr bei Radio blau auf UKW in Leipzig oder im Internet zu hören, es folgt die Wiederholung auf Radio Corax in Halle am 24.5. um 16 Uhr.

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Ansonsten haben ich und Till Müller-Klug den Autorenpreis des Jungen Theaters Bremen bekommen für das Manuskript des noch entstehenden Stückes „Der Innere Innenminister“, außerdem bin ich mit vielen Liedern und Videos Teil der Ausstellung „Vertrautes Terrain, Aktuelle Kunst in und über Deutschland“ im ZKM Karlsruhe (22.5. bis 21.9.2008).

Wir sehen uns zwischen Zürich und Hamburg, viel Vergnügen,

 

Bernadette

30. April 2008

Liebe PopfemiministInnen,

seit heute gibt es einen Artikel von mir auf Spiegel Online über den „neuen Popfeminismus“, zum hundertsten Mal versuche ich mich und andere zu erklären. Die Einleitung des Textes habe ich so nicht gesagt, und bei „Subversion durch Schönheit“ sind selbstverständlich alle Schönheitsideale miteinbezogen, also bitte nicht falsch verstehen, aber lest selbst

Sex, Schweiß und Selbstironie

Ein Artikel von mir auf Spiegel Online über den „neuen Popfeminismus“ – zum hundertsten Mal versuche ich mich und andere zu erklären. Die Einleitung des Textes habe ich so nicht gesagt, und bei „Subversion durch Schönheit“ sind selbstverständlich alle Schönheitsideale miteinbezogen, also bitte nicht falsch verstehen, aber lest selbst …

Spiegel Online, 29.4.2008 | Von Bernadette La Hengst

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Der vulgäre „Vagina Style“ von Lady Bitch Ray und die offensive Sex-Sprache von Charlotte Roche sind eine feine Sache, meint die Sängerin Bernadette La Hengst. Damit kommt im Mainstream an, was der subkulturelle Pop-Feminismus schon lange fordert: Subversion durch Schönheit.

1990 kündigte die „Hamburger Morgenpost“ ein Dreier-Konzert von Die Braut haut ins Auge, den Mobylettes und HUAH (in allen drei vorwiegend weiblichen Formationen spielte ich mit) mit der Schlagzeile an: „Frauen kommen langsam – aber gewaltig.“ Dieser oft benutzte Slogan von Ina Deter und den lila betuchten Feministinnen der Siebziger war ein Stachel in unserem eher von Punkrock geprägten, weiblichen Selbstbild. Wir sahen uns nicht als Frauenband (zu altbacken uncool), aber auch nicht als Mädchenband (zu harmlos). Und überhaupt: Was sollte „kommen langsam, aber gewaltig“ eigentlich heißen? Wir waren doch da, im Hier und Jetzt, und zwar nicht langsam, sondern schnell! Und wir bestanden auf unserem Recht zu rocken.

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22. April 2008

Liebe Menschen und komische Vögel,

ich bin glücklich, euch mitzuteilen, daß diese Woche am 24.4. mein neues Album »Machinette« bei Trikont erscheint. Es gibt natürlich auch wieder Vinyl, bei Ritchie Records. Den Titel kann man übrigens auch in verschiedensten Sprachen aussprechen, versuchts mal mit der bayerischen Verweigerungshaltung …

Im Vorfeld gab es schon ein großes Interview: in der letzten Spex-Ausgabe in der Reihe »Kunstsprache« wurde ich zur Methodik meiner Texte und Songs befragt, ist ein schöner Rundumschlag meiner Geschichte geworden: http://www.spex.de/403/artikel.html

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Dann gab es zur »Tonangeberei« vor ein paar Wochen einen sehr euphorischen Artikel mit dem bezeichnenden Titel »Leck mich, Lilyfee« auf Spiegel Online.

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Ich freue mich auch, daß ich endlich wieder ab Mai mit kleiner Bandbesetzung auf Tour gehe, und zwar zusammen mit dem wundervollen Friedrich Greiling (Mittekill) am Bass und dem soulfunkenden Daniel Gahn am Schlagzeug. Am 2. und 3. Mai spielen wir z.B. im Vorprogramm von Fettes Brot, auf deren neuen Album „Strom & Drang“ ich zusammen mit Dr. Renz das soulpunkende Liebesduett „Das allererste Mal“ singe.

Eine schöne Zusammenarbeit, die nordischen Jungs sind mir sehr sympatisch, falls ihr das Album noch nicht kennt, unbedingt anhören, gerade die zweite Hälfte ist sehr mitreißend.

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Und dann habe ich einige neue Videos zu meinem Album auf Youtube gestellt. An dieser Stelle nochmal tausend Dank für die großartige Unterstützung aller Videokünstler. Endlich hab ich auch ein Video über mein Freiburger Seniorenprojekt zusammen geschnitten.

Ich melde mich bald wieder, wenn der Frühling sich endlich aus der grauen Wolkenmasse herausgeschält hat,

 

Bernadette